Landtagswahl 2013 – Fragen an die Spitzenkandidaten – Teil 4: Pius Leitner

Pius Leitner
Spitzenkandidat der Freiheitlichen

1. Italiens Wirtschaft stolpert im europäischen Vergleich allen anderen Ländern hinterher. Wie kann sich Süd-Tirol davor schützen, in diesen Abwärtsstrudel hineingerissen zu werden?

Pius Leitner: Indem es sich von diesem maroden Staat löst und kurzfristig zumindest die Hoheit über Finanzen, Steuern und Wirtschaft erhält.

2. Wie sollte die Zukunft Süd-Tirols bei einer hypothetischen Loslösung Süd-Tirols von Italien aussehen?

Pius Leitner: Südtirol soll ein unabhängiger Staat werden (Freistaat). Dieser würde auch nicht aus der EU ausscheiden, wie fälschlicherweise behauptet wird.

3. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass es in Süd-Tirol eine politisch bindende Volksabstimmung über die Zukunft des Landes geben wird?

Pius Leitner: Ja, die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes steht den Südtirolern zu. Vor einer Abstimmung rate ich aber, mit einer überparteilichen Plattform den Boden zu bereiten.

4. Wie könnte Ihrer Meinung nach die Energiegewinnung in Süd-Tirol besser genutzt werden? Könnte noch mehr Wertschöpfung im Lande bleiben?

Pius Leitner: Südtirol produziert rund 6 Milliarden Kilowatt Strom und verbraucht davon weniger als die Hälfte. Die „Heimholung“ ist bisher nicht gelungen. Alternative Energiequellen sind zu nutzen, ohne die Natur auszubeuten.

5. Vor allem im Pustertal und Gröden gibt es vermehrt Protest gegen die vielen Zweitwohnungen. Ihre Gedanken dazu?

Pius Leitner: Unser Vorschlag lautet nach wie vor: mehr als 8% Zweitwohnungen am Wohnungsbestand soll es in einer Gemeinde nicht geben. Allerdings: verkaufen tun die Südtiroler selbst!

6. Wie stehen Sie zur Frage des Ausbaus des Bozner Flughafens ABD?

Pius Leitner: Der Flughafen in Bozen funktioniert nicht und kostet dem Steuerzahler eine Unmenge an Geld. Wenn er schon nicht geschlossen wird, so dürfen zumindest keine weiteren öffentlichen Gelder hineingesteckt werden.  Shuttledienste nach Innsbruck und Verona sind ein Ausweg.

7. Was soll mit den faschistischen Relikten geschehen?

Pius Leitner: Grundsätzlich gehören sie weg. Was in Museen untergebracht werden kann, soll aus der Öffentlichkeit verschwinden. Umgestaltungen in Mahnmale sind von Fall zu Fall zu prüfen.

8. Sollte es einmal die Möglichkeit einer Doppelstaatsbürgerschaft geben: Werden Sie die Staatsbürgerschaft unseres Vaterlandes Österreich beantragen, mit allen Rechten, Kosten und Pflichten?

Pius Leitner: Aber klar doch!

9. Fußballspiel Österreich – Italien. Wem drücken Sie die Daumen?

Pius Leitner: Österreich

10. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass unsere Sportler unter der Fahne des Tiroler Adlers antreten können bzw. dass Tiroler Mannschaften auch in österreichischen Sportligen teilnehmen dürfen?

Pius Leitner: Ja, wie ich bereits immer wieder vorgeschlagen habe. Als ersten Schritt könnte man auch anstreben, dass die Südtiroler Spitzensportler als Südtiroler bei internationalen sportlichen Veranstaltungen starten dürfen.

11. Welche Fragen, Denkanstöße oder Wünsche hätten sie gerne dem Südtiroler Schützenbund mitgeteilt?

Pius Leitner: Frage: wie kann das Spannungsfeld Freistaat/Landeseinheit entkrampft werden? Denkanstoß: Schützen des Bundeslandes Tirol noch mehr einbinden. Wunsch: Klarheit, aber mehr Gelassenheit in der Volkstumspolitik.

12. Für welches Lösungsmodell stehen Sie in der Toponomastikfrage?

Pius Leitner: Für eine Prozentlösung aufgrund der einschlägigen UNO-Richtlinien, wobei willkürlich übersetzte Namen zu beseitigen sind.

13. Wieso sollte eine Marketenderin oder ein Schütze gerade Ihnen ihre/seine Stimme geben?

Pius Leitner: Weil ich als ehemaliger Landeskommandant die Anliegen der Marketenderinnen und Schützen bestens kenne.

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