Sieht so die versprochene Lösung aus?

Neue Landestoponomastik in Olang

OLANG – Bisher war die Örtlichkeit „Gassl“ in der Gemeinde Olang stets nur einsprachig beschildert. Der historisch gewachsene Ortsname war völlig ausreichend. „Keiner störte sich daran, keiner der zahlreichen Urlauber am nahe gelegenen Kronplatz ging verloren“, so die SOKO Tatort „Alto Adige“ in einer Aussendung.

„Der Straßendienst des Landes scheint das neue Landesgesetz zur Toponomastik auf seine ganz eigene Weise zu interpretieren. Während nämlich von Seiten der Politik immer die Rede davon war, dass alle nicht gebräuchlichen Ortsnamen verschwinden würden, passiert hier das genaue Gegenteil“, zeigt sich die SOKO schockiert.

„Die Landesverwaltung gräbt die 1940 frei erfundene Bezeichnung „Casola“ aus, obwohl diese eindeutig nicht vor Ort gebräuchlich ist. Auch darf bezweifelt werden, ob überhaupt jemand in Südtirol wusste, dass es ein „Casola“ gibt“, so die Arbeitsgruppe des Südtiroler Schützenbundes weiter.

Die SOKO Tatort „Alto Adige“ betont, dass der Ortsname „Casola“ nicht einmal im Prontuario Tolomeis aufscheine und fragt sich, warum er dann auf das Ortsschild solle? „Warum wird hier krampfhaft versucht eine künstliche Zweinamigkeit vorzutäuschen, wo es keine gibt? Sieht so die versprochene Lösung der Ortsnamensfrage aus? Dann lieber gar keine Lösung!“, so die SOKO abschließend.

Nähere Informationen zum Thema Ortsnamen in Südtirol gibt es unter www.toponomastik.com.

Gemeinde, Olang, Toponomastik
Schützenzeitung Nr. 5-2013
Landtagswahl 2013 – Fragen an die Spitzenkandidaten – Teil 2: Sven Knoll

Ähnliche Beiträge