BOZEN – Als „äußerst gefährlich“ schätzt der Südtiroler Schützenbund die Aussagen des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti ein, wonach die Schutzmachtfunktion Österreichs für Südtirol „nicht mehr notwendig“ sei.
„Welcher Gefahr damit Südtirol ausgesetzt ist, lässt wohl selbst die größten Optimisten nun hellhörig werden“, warnt Landeskommandant Elmar Thaler.
Dass nun genau jener Mann, der jeden Tag versucht, Südtirols Autonomie weiter zu stutzen, unser Land als „rein inneritalienische Angelegenheit“ betrachtet, dürfe nicht bagatellisiert werden.
Denn genau das war die Diktion Italiens in der gesamten Nachkriegsgeschichte, vor allem aber bei den erfolglosen UNO-Verhandlungen, die der Feuernacht vorausgingen.
„Es ist so, als ob man hier den Bock zum Gärtner macht, wenn Österreich zugunsten Italiens seine Schutzmachtfunktion aufgeben würde“, ist Elmar Thaler überzeugt.
Am heutigen österreichischen Nationalfeiertag ruft der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes dazu auf, nicht nur auf die Schutzmachtfunktion Österreichs zu bestehen, sondern sogar über eine Erweiterung der Schutzmachtfunktion und des Einflusses Österreichs auf den abgetrennten Tiroler Landesteil nachzudenken.