BRUNECK – In der vergangenen Woche wurde von Frau Ines Oberhollenzer ein Referat über den Umgang mit dem Erbe der Diktaturen in Bozen gehalten. Im Referat ist eine nicht unwesentliche Falschbehauptung enthalten.
Angeblich sei das nach dem Zweiten Weltkrieg wiedererrichtete Alpinidenkmal für alle im Krieg und bei zivilen Einsätzen ums Leben gekommenen Alpini errichtet worden. Diese Behauptung stammt bekannterweise von den Alpiniveteranen Südtirols. Dass dies nicht der Wahrheit entspricht, zeigt die Erinnerungsmedaille, welche von den Alpini selbst im Jahre 1968 angefertigt worden ist, als das letzte Alpinidenkmal wiedererrichtet wurde. Darauf steht unmissverständlich „Monumento Alpino alla Divisione Pusteria – rifatto 1968 nuovo“. Zu Deutsch „Alpinidenkmal zu Ehren der Divisione Pusteria – wiedererrichtet 1968 neu“.
Der Südtiroler Schützenbund erinnert daran, dass die „Divisione Pusteria“ am Mord unschuldiger Menschen in Abessinien beteiligt war. In diesem Krieg wurde die dortige Zivilbevölkerung unter anderem mit Giftgas auf die brutalste Art und Weise ermordet.
Der Südtiroler Schützenbund fordert erneut dazu auf, dieses Völkermorddenkmal ein für alle Mal zu entfernen.