TARTSCH – Am Samstag, den 1. September 2012 fand in Tartsch der Leistungsbewerb „Auftreten und Exerzieren“ der Vinschger Schützen statt. Dabei trafen sich die die Schützenkompanien von Kastelbell, Kortsch, Laas, Graun und Taufers im Münstertal zum freundschaftlichen Wettstreit. Die Schützenkompanien aus Prad und Göflan hatten ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt.
Für die Teilnahme am Exerzierbewerb muss eine Kompanie aus mindestens 16 Gewehr tragenden Schützen, 5 Offizieren bzw. Unteroffizieren und 2 Marketenderinnen bestehen. Somit ergibt sich eine Gesamtstärke von mindestens 23. Um die erforderliche Anzahl zu erreichen können für den Leistungsbewerb max. 4 Gewehrschützen oder 3 Gewehrschützen und 1 Marketenderin von anderen Kompanien „ausgeliehen“ werden. Kommandierende Offiziere müssen aber immer von der teilnehmenden Kompanie sein. Die Schützenkompanie Kastelbell nahm von dieser Möglichkeit Gebrauch und holte sich Unterstützung von der Nachbarkompanie Tschars.
Beim Leistungsbewerb der Schützen wurden bewertet: die Anzahl der teilnehmenden Kompaniemitglieder im Verhältnis zur Kompaniestärke, die Vollständigkeit und Sauberkeit der getragenen Tracht, das korrekte Marschieren, das richtige Verhalten bei Aufstellung, Frontabschreitung, Feldmesse und Auflösung sowie das allgemeine Erscheinungsbild der Kompanie. Besonderes Augenmerk wurde dem sicheren Umgang mit den Paradewaffen geschenkt. Bonuspunkte bekamen die Kompanien für eigene Trommler, Jungschützen und Jungmarketenderinnen in ihren Reihen.
Den ersten Platz errang ganz knapp mit 191,5 von 209 möglichen Punkten die Schützenkompanie Taufers im Münstertal. Sie darf sich bis zum nächsten Bewerb „Bezirksmeister“ nennen. Zusätzlich erhält sie einen Wimpel für die Fahne und als Siegesprämie ein nagelneues Salvengewehr. Die Kompanie darf den Bezirk Vinschgau beim Landesbewerb 2015 vertreten.
Ebenfalls zum nächsten Landesbewerb darf die Schützenkompanie „Major Franz Frischmann“ Kortsch. Den zweiten Rang erreichte sie mit 190,5 Punkten und lag damit nur hauchdünn hinter dem Sieger. Die Kompanie erhält 200 Stück Salvenmunition als Siegesprämie.
Auf Platz drei landete die Schützenkompanie „Feldpater Fructuos Padöller“ Graun mit ebenfalls guten 186,8 Punkten. Als Siegesprämie erhält sie 100 Stück Salvenmunition.
Die Schützenkompanie „Major Franz Muther“ Laas erreichte den vierten Platz und die Schützenkompanie „Major Michael Mayer“ Kastelbell wurde fünfte. Alle teilnehmenden Kompanien erhielten eine Urkunde.
Es dürfen sich aber alle teilnehmenden Kompanien als Sieger betrachten. Die zahlreichen Exerzierproben dienten schließlich nicht nur der Vorbereitung auf den Bewerb. Sie stärkten gleichzeitig auch die Kameradschaft innerhalb der Kompanie. Der gemeinsame Wille ein gesetztes Ziel zu erreichen förderte den Zusammenhalt in der Gruppe. Und genau das sollte in einem Verein das Wichtigste sein.