MARGREID – Am Sonntag, den 29. Juli 2012 fand am Fennberg im Unterland die Fahnenweihe und das 30-jährige Wiedergründungsjubiläum der Schützenkompanie „Franz von Fenner“ Margreid am Geburtshaus des berühmten Feldmarschalls und Landesbefreier statt.
Aus dem gesamten historischen Tirol waren Abordnungen und Freunde gekommen, um diesen denkwürdigen Tag mitzufeiern. Als Ehrengäste waren das langjährige Ehrenmitglied Humbert Amort anwesend sowie die Frau Bürgermeisterin Theresia Degasperi-Gozzi und der Vize-Bürgermeister Dr. Armin Kobler. Die Bundesleitung war durch Bundesgeschäftsführer Mjr. Günther Ploner, Bundeskassier Mjr. Eduard Graber, Jugendreferent Mjr. Peter Pfeifer und Bundeskulturreferent Mjr. Günther Morat vertreten.
Der Wiltener Schützenkurat und Pfarrer Johannes Peter Schiestl zelebrierte eine sehr würdige und eindrucksvolle Feldmesse, bei der er die Bedeutung des Schützenwesens unterstrich. Beim Abschluss der Messe schloss er sich wieder in die Reihen „seiner“ Ehren- und Partnerkompanie Wilten ein, die vom Vertreter des Hauptmanns Andreas Raass, Leutnant Dr. Michael Steinbacher kommandiert wurde.
Da die alte Schützenfahne, die im Jahre 1860 vom Oberschützenmeister Johann Tiefenbrunner gestiftet wurde, nicht mehr auffindbar ist, wurde vor 30 Jahren beschlossen, eine neue Fahne anzukaufen. Sie wurde vom Künstler Heiner Gschwendt entworfen. Am 29. Mai 1982 wurde die seidene Sturmfahne geweiht.
Letztes Jahr beschloss die Kompanie, eine neue Fahne anzuschaffen, denn die letzten 30 Jahre sind nicht spurlos an ihr vorbei gegangen. Die neue Fahne sollte vom Erscheinungsbild identisch wie die Alte sein. Aber was wäre jedoch die schönste Fahne ohne Fahnenpatin? Bei der Wiedergründung der Schützenkompanie übernahm Gertraud Augustin diese ehrenvolle Funktion und auch dieses Mal hat sie zugesagt, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Kompanie Margreid bedankt sich bei ihr für die Patenschaft beider Fahnen und für die Unterstützung in nun mehr 30 Jahren neuerer Kompaniegeschichte.
Nach der Weihe und dem Fahnenkuss mit der Unterlandler Bezirksfahne hielt Bezirksmajor Dr. Jürgen Werth eine eindrucksvolle Gedenkrede, bei der er vor allem auch das zu verwirklichende Projekt des Verbandes „Tiroler Schützen“ auf dem Fennberg hinwies. Nach den Grußworten der Bürgermeisterin und des Bundesgeschäftsführers hielt der Adjutant des Bezirksmajors, Olt. Robert Ventir, das Heldengedenken. Alle Gefallenen wurden mit einem Kranz und einer Generaldecharge geehrt. Der zeremonielle Teil endete mit der Tiroler Landeshymne. Danach klang dieser erhebende Tag bei Kaiserwetter mit einem gelungenen Wiesenfest aus.
Möge die neue Fahne die Kompanie im Glauben zu Gott, Kameradschaft und Treue zum Vaterland stärken!