BAUTZEN/BOZEN – Der Südtiroler Schützenbund reagiert mit Stolz und Freude auf den Sieg der Südtiroler Fußballer bei der Europeada in der Lausitz, die damit ihren Titel bei der Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten erfolgreich verteidigt haben.
Diesen Erfolg nimmt der Südtiroler Schützenbund erneut zum Anlass, darauf hinzuweisen, wie wichtig es für die Südtiroler sei, entweder als selbständige Mannschaft oder gemeinsam mit Tirol antreten zu dürfen.
Da derzeit der Großteil der Südtiroler Sportler für Italien an den Start geht, drücken viele deutsche und ladinische Südtiroler auch anderen Italienern oder italienischen Mannschaften die Daumen. Solche Tendenzen führten dazu, dass sich die Südtiroler immer weniger ihrer eigenen Identität als Minderheit bewusst seien.
„Südtirol stellt in einer ganzen Reihe von Disziplinen Spitzensportler der Weltklasse, so im Eislauf, im Gehen, im Rodeln, im Tennis, im Schwimmen und in anderen Sportarten mehr. Anstatt sie immer wieder in die Peinlichkeit zu bringen, die italienische Hymne singen und sich in der internationalen Öffentlichkeit als ‚Italiener‘ vorstellen lassen zu müssen, könnten sie vielmehr Botschafter unseres Landes sein“, so Landeskommandant Elmar Thaler.
„Südtirol lässt sich bis jetzt im Bereich des Sports eine wertvolle Chance entgehen, die ‚Marke Südtirol‘ in Europa und in der Welt erfolgreich zu bewerben. Eine Marketingwerbung durch vom Land bezahlte und somit von Italien unabhängige Spitzensportler sei für das Image Südtirols in der Welt unbezahlbar“, so Schützenchef Elmar Thaler.