BRUNECK – Die Alpiniveteranen unter der Leitung von ihrem nationalen Präsidenten Corrado Perona legten am 11. Mai 2012 einen Kranz vor dem faschistischem Alpinidenkmal in Bruneck nieder. Trotz Beteuerungen im Vorfeld des nationalen Alpinitreffens, dass die Alpini nicht provozieren wollen, zeigt dies, dass die Alpini immer noch an ihrer faschistischen Vergangenheit festhalten.
Der Südtiroler Schützenbund hat anhand einer Erinnerungsmedaille unwiderlegbar bewiesen, dass das Alpinidenkmal im Jahre 1968 nicht „zu Ehren aller in Friedensmissionen gefallenen Alpini“ errichtet worden ist, sondern für die „Divisione Pusteria“. Auf dieser Medaille steht unmissverständlich „Monumento Alpino alla Divisione Pusteria – rifatto 1968 nuovo“. Zu Deutsch: „Alpinidenkmal zu Ehren der Divisione Pusteria – wiedererrichtet 1968 neu“.
Es wird daran erinnert, dass die „Divisione Pusteria“ in den 1930er Jahren an der Ermordung tausender unschuldiger Menschen in Abessinien beteiligt war und unter anderem Giftgas eingesetzt hat.
Der Südtiroler Schützenbund fordert Landeshauptmann Luis Durnwalder auf, nicht mehr am Alpinitreffen in Bozen teilzunehmen. Denn er selbst hatte im Vorfeld gefordert, es dürften keine Provokationen von Seiten der Alpini gegenüber der Südtiroler Bevölkerung erfolgen, was nun jedoch unwiderlegbar erfolgt ist.