Bezirkstag Pustertal in Ehrenburg

EHRENBURG – Der Schützenbezirk Pustertal hielt am Sonntag, den 18. März 2012 den jährlichen Bezirkstag ab, der heuer in Ehrenburg stattfand. Nach der Frontabschreitung marschierten die Fahnenabordnungen der Pusterer Kompanien, begleitet von der Musikkapelle Kiens zur Pfarrkirche, in der Hochwürden Eduard Fischnaller die Heilige Messe zelebrierte. Er lobte die Schützen, die mit dem christlichen Glauben eng verwurzelt seien. Dieser sei fester Bestandteil des Schützenwesens.

Nach der Messe, die vom Kirchenchor Ehrenburg mitgestaltet wurde, gedachte man beim Kriegerdenkmal der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden. Ihnen zu Ehren feuerte die Kompanie Ehrenburg eine Ehrensalve ab. Die Musikkapelle spielte das Lied vom Kameraden, währenddessen ein Kranz niedergelegt wurde.

Zur folgenden Versammlung in der Volksschule konnte Bezirksmajor Haymo Laner zahlreiche Ehrengäste begrüßen, namentlich den Vizebürgermeister der Gemeinde Kiens, Andreas Falkensteiner, Altbürgermeister Karl Pfeifhofer, Fraktionsvorsteher Matthias Falkensteiner sowie alle anwesenden Gemeindereferenten und Räte. Als Vertretung des Schützenbundes waren Landeskommandant-Stellvertreter Mjr. Heinrich Seyr und der Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Mjr. Efrem Oberlechner zugegen. Vertreter von Osttirol waren die Majore Sepp Außersteiner und Leonhard Strasser.

Es gelte, für eine Zukunft ohne Italien einzutreten, denn das Übel müsse an der Wurzel gepackt werden. Die Autonomie sichere nicht die Freiheit für unser Volk.“
(BzMjr. Haymo Laner zum anstehenden Freiheitsmarsch am 14. April in Bozen)

Bezirksmajor Haymo Laner blickte auf ein tätigkeitsreiches Jahr zurück. Mit der Umsetzung seiner Schwerpunkte, wie die Ausbildung der Schützen und der Ausbau der Partnerschaft mit Osttirol, sei er zufrieden. Erwähnenswert seien die Wanderausstellung „500 Jahre Landlibell“, die in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund, der Bezirksgemeinschaft Pustertal und dem Viertel Osttirol veranstaltet wurde. Bei der Großveranstaltung „50 Jahre Feuernacht“ auf Sigmundskron waren die Pusterer Schützen stark vertreten. Ein großer Erfolg sei die Podiumsdiskussion „Südtirol am Scheideweg“ gewesen, beim Gesamtpustertaler Treffen in Kartitsch demonstrierte man die guten freundschaftlichen Beziehungen zum östlichen Pustertal. In Buchenstein feierte man die Gründung der neuen Kompanie. Weitere Veranstaltungen waren das Gesamtpustertaler Haupt- und Obleutetreffen auf der Burg Taufers und die Buchvorstellungen „Es gibt immer einen Weg2 vom Puschtra Bui Heinrich Oberleiter.

Für das heurige Jahr stünden das Bezirksfest in Maria Trens und das Alpenregionsfest in Vielgereuth auf dem Programm. Haymo Laner rief er die Kompanien auf, am kommenden Freiheitsmarsch „Ohne Rom in die Zukunft“ stark teilzunehmen. Es gelte, für eine Zukunft ohne Italien einzutreten, denn das Übel müsse an der Wurzel gepackt werden. Die Autonomie sichere nicht die Freiheit für unser Volk.

Nach den Berichten der Bezirksreferenten folgte ein weiterer Höhepunkt. Der Hauptmann von Oberwielenbach, Alois Schneider, dienstältestes Mitglied der Bezirksleitung, wurde für seine Verdienste zum Ehrenhauptmann des Bezirkes ernannt. Für Lois Schneider, dem mit stehendem Applaus gratuliert wurde, seien Tiroler Werte nicht nur Worte, sondern eine Lebenseinstellung, meinte Major Haymo Laner.

In den Grußworten stellte Vizebürgermeister Andreas Falkensteiner die Gemeinde Kiens vor. Er sei besonders auf das Vereinsleben in den einzelnen Fraktionen stolz. Viertelkommandant Sepp Außersteiner gratulierte zum gelungenen Bezirkstag, lud alle zu den diesjährigen Veranstaltungen nach Osttirol ein und versicherte, dass auch Vertreter vom Bund der Tiroler Schützenkompanien am Freiheitsmarsch in Bozen teilnehmen würden. Für Major Heinrich Seyr, der bis letztes Jahr Bezirksmajor war, sei dieser Tag etwas ungewohnt. Ihn freue das neue Aufeinander-Zugehen auf Bundesebene. Die neue Dachorganisation der Tiroler Schützen sei ein Schritt in die richtige Richtung. Erste Früchte seien gemeinsame Projekte der Bezirke und Referate zwischen Nord-, Ost-, und Südtirol. Er dankte dem Bezirk für seine stete Loyalität zum Bund. Er sei immer ein Vorzeigebezirk gewesen und werde dies auch weiterhin sein.

Von der Kompanie Vintl wurde die verweigerte Ehrung durch den Bundesausschuss an Sepp Kaser beanstandet. Bezirksmajor Haymo Laner und Landeskommandant Stellvertreter Heinrich Seyr bedauerten das Abstimmungsergebnis, verwiesen dabei aber auch auf die mangelnde Information durch Vertreter des Bezirks Brixen.

Die Versammlung endete mit dem Singen der Landeshymne.

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