JENESIEN – Am 1. März 2012 veranstaltete die Schützenkompanie Jenesien im Vereinshaus eine interessante Veranstaltung zum Thema: Schützen gestern, Schützen heute, Schützen morgen. Dazu konnte Hauptmann Christian Taferner neben den Referenten auch zahlreiche Interessierte begrüßen, die den Vorträgen mit großem Interesse folgten.
Bürgermeister Paul Romen stellte kurz die Gemeinde Jenesien vor und ging in seinem Vortrag auf die langjährige Geschichte der Schützen von Jenesien ein. Mit interessanten Daten und Begebenheiten unterstrich er die berechtigte Existenz einer Kompanie in seinem Dorfe und hob deren lobenswerte Aktivitäten hervor, wofür er aufrichtig dankte.
Ehrenhauptmann Wolfram Klotz aus Walten erläuterte in beeindruckender Weise die Tiroler Geschichte seit ihren Anfängen, den Weltkriegen, der unseligen Zeit des Faschismus und Nationalismus und den 60er Jahren. Mit seinem Aufruf, die Heimat vor Fremdherrschaft zu schützen und die überlieferten Werte weiterzutragen, sprach er sicher den meisten Zuhörern aus dem Herzen.
Der Kulturreferent des Südtiroler Schützenbundes, Mjr. Günther Morat aus Margreid wies auf die wichtige Aufgabe der Schützen in der heutigen Zeit hin. Vor allem unterstrich er deren Einsatz um die Belange der Heimat im südlichen Tirol hin und rief alle auf, gerade in schwierigen Zeiten fest zusammenzuhalten. Die Parteipolitik sollte stets an der Türschwelle der Kompanien stehen bleiben, auch wenn zur Zeit gerade die Thematik der Ortsnamengebung, der faschistischen Relikte, die immer noch dort sind, wo sie vor einem Jahr schon waren, sowie die ständige Bedrohung unserer Autonomie mehr denn je das Schützenwesen zu volkstumspolitischen Handlungen zwingen.
Oberleutnant Dieter Sölva aus Kaltern erklärte die Bedeutung der Jungschützen und Jungmarketenderinnen in der Kompanie mit ihren Aufgaben. Der sorgsame Umgang mit ihnen und der kontinuierliche Aufbau bzw. die Weiterführung hin zum Schützen oder zur Marketenderin seien von großer Wichtigkeit und eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Im Hintergrund lief zur optischen Unterstützung ein Landschaftsfilm unseres Landes sowie Fotografien aus der langen Kompaniegeschichte.
Hauptmann Christian Taferner zeigte sich sehr erfreut über den Erfolg dieser Veranstaltung und dankte zum Abschluss den Referenten und den vielen Zuhörern, die zu dieser Veranstaltung gekommen waren.
Anschließend gab es in einem geselligen Rahmen die Gelegenheit, den einen und anderen Gedanken zu Volkstum, Kultur und Schutz unserer Heimat auszutauschen.