BOZEN – Der geschäftsführende Landeskommandant des Verbandes TIROLER SCHÜTZEN, Mjr. Elmar Thaler, hat sich am Freitag, den 3. Februar 2012 mit Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur zu einem Gedankenaustausch getroffen.
Dabei wurde der neue Verband TIROLER SCHÜTZEN vorgestellt und berichtet, dass alle Schützen Tirols in dieser Vereinigung auf einer neuen Basis in einem ausgezeichneten Einvernehmen zusammenarbeiteten. Im Verband herrsche dasselbe Prinzip der abwechselnden Vorstandschaft, welches auch in der EVTZ gelte.
Landeskommandant Elmar Thaler stellte das Projekt „Renovierung des Geburtshauses von Feldmarschallleutnant Franz Philipp von Fenner am Fennberg“ vor und übergab der Landesrätin sämtliche Unterlagen. In erster Linie geht es dabei um die Errichtung einer gemeinsamen Struktur für den Verband TIROLER SCHÜTZEN. Nun gelte es wesentliche Grundsatzfragen zu klären und eine Kostenübersicht bzw. ein Finanzierungskonzept zu erstellen. Kasslatter Mur zeigte sich sehr interessiert und steht dem Vorhaben der drei Bünde grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber. Sie werde sich demnächst mit Landeshauptmann Durnwalder über die weitere Vorgehensweise absprechen.
Was die Entschärfung der faschistischen Relikte in Südtirol angeht, meinte Kasslatter Mur, dass das geplante Dokumentationszentrum beim Siegesdenkmal ein erster Schritt in diese Richtung sei. Das Mussolinirelief am Bozner Finanzgebäude gehöre auf alle Fälle verändert oder gänzlich abgetragen. Bei den faschistischen Beinhäusern sei die Errichtung der erklärenden Tafeln in Gossensaß und Mals ein erster Schritt gewesen. Man suche auch nach einer Lösung, am Beinhaus in Innichen erklärende Tafeln aufzustellen. Die kürzlich erfolgte Kranzniederlegung sei auch für Kasslatter Mur nicht nachzuvollziehen.
Im Bild (v.l.) Landeskommandant Elmar Thaler, Kulturlandesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur und der stellv. Direktor im Amt für Kultur, Dr. Thomas Pardatscher.