INNICHEN – Im Rahmen der Skimeisterschaften der Alpini wurde auch heuer wieder ein Kranz beim Beinhaus in Innichen niedergelegt. Mit dabei war der Bürgermeister der Marktgemeinde Innichen, Werner Tschurtschenthaler. Und das, obwohl ihn die Pustertaler Schützen bereits im Vorfeld in einem Brief auf die faschistische Geschichtslüge dieses Monumentes hingewiesen und ihn darum gebeten haben, nicht daran teilzunehmen.
In einem offenen Brief hat nun der Bezirksmajor der Pustertaler Schützen, Mjr. Haymo Laner, bei Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur und dem Parteiobmann der SVP Dr. Richard Theiner nachgefragt, wie man aus den faschistischen Bauwerken Mahnmäler machen wolle, wenn sogar Vertreter ihrer Partei dort immer noch Kränze niederlegten.
Das Bemühen, Tafeln aufzustellen, welche die Geschichte dieser Bauwerke dokumentieren, werde dadurch ad absurdum geführt. Der Südtiroler Schützenbund werde sich jedenfalls weiterhin für die Umbettung der Toten in Soldatenfriedhöfe und für den Abriss dieser Faschistenbauten einsetzen, so Laner abschließend.